Eishockey 1×1 – das bringt die ehemaligen Profis Matthias Trattnig, Manuel Latusa und Daniel Welser wieder gemeinsam auf das Eis. Und erinnert an die Anfangszeiten der Red Bulls. In der Saison 2006/2007 war Matthias Trattnig dabei, als der erste Titel nach Salzburg ging. Im Jahr darauf jubelte er gemeinsam mit Daniel Welser und in der Saison 2009/10 durften die drei Legenden erstmals gemeinsam den Pokal aus der damaligen EBEL in die Höhe stemmen. Insgesamt bejubelte das Trio nicht weniger als 15 Titel (Trattnig 6x, Welser 5x und Latusa 4x).
Daniel Welser: „Kinder wollen Neues lernen!“
Die drei gaben am 3. Oktober ihre Liebe zum Sport mit Profis der Red Bulls an rund 55 Anfänger weiter. Gemeinsam zauberte man den Kindern und Eltern ein großes, breites Lächeln ins Gesicht. „Das Lächeln in den Augen ist unbezahlbar. Wie viele Kinder hier dabei waren, das war wirklich richtig geil“, sagt der gebürtige Salzburger Lukas Hörl, „Ich begann mit 4 Jahren. Wenn ich die ganzen Kinder mit dem Lachen sehen, erinnere ich mich gern an die Zeit zurück. Wenn man jetzt bei den Profis spielt, ist das schon ein geiles Gefühl.“
Für Ex-Stürmer Daniel Welser, der seit Beginn dieser Saison im Nachwuchs mit der U15 Mannschaft der Red Bulls arbeitet, zeigt sich ebenfalls von der Freude der Kinder angetan: „Die Freude in den Gesichtern bei den Kindern, das ist genial. Viele wollen das Eislaufen lernen, das macht einfach Spaß. Es ist im jungen Alter als Trainer schön zu sehen, wie schnell bei den Kids etwas weiter geht. Die Kinder sind hungrig und wollen Neues lernen, das liegt in ihrer Natur.“
Der 7-jährige Frederik hat seinen Eishockey 1×1-Tag richtig genossen: „Tore schießen ist das Coolste. Wir haben verzauberter Wald gespielt, da waren die Trainer die bösen Zwerge und wollten uns den Puck wegnehmen. Aber ich habe immer ins Tor getroffen. Das war cool, dass auch die Profis da waren. Ich will da auch mal in die Bundesliga kommen und dann da die Tore schießen.“
Matthias Trattnig: „Im Unterbau gehört investiert!“
Vom Eishockey begeistert ist Familie Pichler „Am Wochenende machen wir einen Familienausflug, schauen uns das Spiel an und gehen gern einen Burger im Two Seasons essen. Mit gefällt der Sport, weil es einfach ein Familiensport ist.“ Aber nicht nur Eishockey an sich gefällt der jungen Mutter, auch die Initiative findet sie super, „weil es kostenlos ist und man sich alles ausleihen kann. Man sieht, ob es dem Kind gefällt und das find ich gut, wenn das gefördert wird, dass die Kinder den Sport machen können.“
Matthias Trattnig, der im Jahr 2019 beim Startschuss der Eishockey 1×1 Initiative dabei war, sieht genau das als großen Pluspunkt: „Es sind über 50 Kinder da und mindestens so viele Eltern. Das darf man nicht vergessen, dass hier auch eine ganze Community mitwächst, die sich für das Eishockey und den Sport interessiert.“ Der heute 43-Jährigen legt dennoch den Finger in die Wunde beim Thema Nachwuchs: „Die größte Schwäche im österreichischen Eishockey ist der Unterbau. Da gehört sicher am meisten investiert. Es muss ja nicht immer der Leistungssport sein, aber je mehr Breite man unten hat, desto mehr Spieler kann man zum Profis bringen.“
Andreas Brucker, Director of Development Youth beim EC Red Bull Salzburg, pflichtet dem langjährigen Kapitän der Red Bulls bei: „Wir wollen einfach mehr Salzburger in den Profibereich bringen. Die Basis schaffen wir mit einem breiten Unterbau. Das ist eines unserer großen Ziele. Wir haben auch Kinder aus den letztjährigen Terminen bei uns im Nachwuchs, die durch die Initiative zu den Red Bulls gekommen sind.“
Nächsten Termine
Die nächsten Eishockey 1×1 Termine finden bei den Partnerteams der Red Bulls statt. Am Sonntag, 16. Oktober ist Daniel Welser beim EV Berchtesgaden. Anfang November, am 7.11. ist die Initiative zu Gast in Vöcklabruck und am 7. November ist man in Bischofshofen zu Gast. Ebenso ist ein Termin zu Beginn des neuen Jahres in Niedernsill geplant.